In Uni-Seminaren werden fast ausschließlich Texte von männlichen* Wissenschaftlern besprochen. In Sitzungen sprechen die männlichen* Teilnehmer zuerst und länger als ihre Kolleg_innen, ihre Vorschläge werden oft ernster genommen. Wird eine Frau* ärgerlich, gilt sie als unsachlich.
Die Beamer-Präsentation funktioniert nicht, das Auto geht an der Ampel aus – ist die betroffene Person weiblich*, hört sie oft: „Frauen und Technik…!“
Eine ‚weiblich‘ wahrgenommene Person wird verbal oder physisch sexuell belästigt, getraut sich jedoch nicht, sich zu wehren – aus Angst, dass ihr nicht geglaubt wird und sie sich letzten Endes selbst schadet.
Sexismus ist eine Alltagserfahrung. Sie schwächt das Selbstbewusstsein, demotiviert in der Arbeit, lassen Menschen weniger ausprobieren und sich einbringen und schränken ihr Wohlbefinden ein.
Der Empowerment-Workshop soll einen geschützten Raum bieten, um einen persönlichen Umgang mit sexistischen Alltagssituationen zu finden. Mit selbstreflexiven Übungen, kreativen Techniken, Körperarbeit und einem kurzem theoretischen Input setzen wir uns mit dem Thema Sexismus auseinander und entwickeln daraus stärkende, unterstützende Strategien, die wir anhand von
Fallbeispielen und Rollenspielen erproben und festigen.
Organsiert wird der Workshop von dem Frauen- und Gleichberechtigungsbüro Gießen & Autonomes Queer-Feministisches Frauenreferat im AStA der JLU Gießen
Workshop-Leitung: Minka Katharina Gaber & Sabine Rotte
Uhrzeit: jeweils 10:00 bis 18:00
Ort: Netanya Saal im Alten Schloß
Teilnahmebetrag: 35€, Ermäßigt: 20€
Anmeldung bis 28.03.14 unter empowerment@gmx.net